Atmend in die Entspannung
Der Atem kann unser Schlüssel für das Tor ins Hier und Jetzt sein, denn die Art wie du atmest nimmt direkt Einfluss auf dein Nervensystem
Du kannst ganz einfach damit anfangen, ihn neutral zu beobachten und dich z.B. fragen “ist mein Atem gerade hart, oberflächlich, weich, tief? Welche Temperatur spüre ich beim Ein- und Ausatmen, welche Körperbereiche heben und senken sich dabei, ist ein Nasenloch freier als das andere?”.
Alleine beim achtsamen Beobachten deiner Atemzüge BIST du im Jetzt, denn der Atem findet NUR JETZT statt: Du kannst nicht Atemzüge nachholen, und du kannst nicht für die Zukunft im Voraus atmen. Nur jetzt. Das ist befreiend für den Geist, der sich 98 % der Zeit entweder mit der Vergangenheit in Form von Erinnerungen/Ärgernissen – oder mit der Zukunft in Form von Befürchtungen beschäftigt.
Sind deine Ausatmungen länger, als deine Einatmungen, so ruft das im Körper eine Entspannungsreaktion hervor. Du kannst natürlich zählen (Einatmend zähle ich 1,2,3,4…Ausatmend zähle ich 1,2,3,4,5,6,7,8), aber beim Singen passiert das Gleiche, nur auf natürliche Art und Weise. Deswegen ist Chanten auch ein Weg in die Meditation. Singe also jetzt…ja, genau jetzt dein Lieblingslied. Nicht weiterlesen, ehe du gesungen hast….
Im Yoga nennen wir die Atemübungen “Pranayama”. Sie gehören genauso zum Yoga, wie die Körperstellungen.
In diesem Video zeige ich dir mehrere beruhigende Atemübungen
Hier zeige ich dir Übungen, die für Anfänger gut geeignet sind, sie sind aus meinem Yoga-Übungsheft “Yoga für Johanna” (Yoga Vidya Verlag)