Über mich und warum es diese Webseite gibt
“Ändern Sie nichts!
-Leben Sie Ihr Leben weiter, wie bisher, aber spritzen Sie unbedingt Immunsupressiva (Kostenpunkt ab 4000 € monatlich)”.
Das sagte der Neurologe, als ich fragte, was ich nun selber als frisch diagnostizierte MS-Patientin tun könne. MS steht für Multiple Sklerose: Mein Körper attackierte gerade sein eigenes Nervensystem und ich hatte Lähmungserscheinungen und starke Schmerzen. Ich gab mich komischerweise nicht mit seiner selbstsicheren Ansage zufrieden, MS und alle anderen chronischen Autoimmunerkrankungen hätten absolut nichts mit dem Lebensstil zu tun.
Ich entschied mich, mein Leben umzukrempeln. Die Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl machte mir die Entscheidung ziemlich leicht. Ein Psychologe in der Reha erzählte mir später: “nur 8-10 % der Patienten, die eine lebensverändernde Diagnose bekommen, ändern etwas in ihrem Leben”. Irgendwie klar, wenn die Botschaft der Medizin lautet: “Weitermachen und Pillen schlucken”.
Damals wusste ich so gar nichts von funktioneller Medzin
-oder über die Wirkung von Stress auf das Immunsystem, Epigenetik, Darm-Hirn-Achse oder, oder, oder. Ich habe damals (2007) nur EIN Buch von einer Betroffenen gefunden (Berichte über natürliche Verfahren bei MS). Im Internet, in den Selbsthilfegruppen, in den Vereinen wurde ausschließlich der Ärzte-Tenor wiedergegeben: Immunsystem unterdrücken und Spritzen, Spritzen, Spritzen. Ansonsten nichts ändern, außer vielleicht Arachidonsäure vermeiden. Ich fühlte aber, dass die Erkrankung ein lauter Hilferuf meines Körpers und meiner Seele war. Warum sonst würde mein Immunsystem anfangen, meine Nerven zu zerstören, mich zugrunde zu richten? Also ging ich jedem Hinweis nach: Ich recherchierte, probierte, hoffte und resignierte. Ich ließ keine Ernährungsumstellung, Diät, Kraut, Mittelchen, Geistheiler oder Naturheilverfahren aus. Die Schübe ließen aber nicht nach, die Ängste wuchsen proportional zu den körperlichen Einschränkungen und Schmerzen.
Mein Durchbruch kam
-als ich lernte, mich bewusst in einen Entspannungszustand zu versetzen und alles in der Ernährung wegließ, was in einer Fabrik hergestellt worden war. Dann hatte ich endlich die Ruhe und Klarheit, wirklich in Kontakt mit meinem inneren Heiler-Team zu kommen. Manche nennen das, was bei mir in der Ruhe zum Vorschein kam “der innere Arzt”. Ich nenne es “Ein starkes Gefühl dafür, was hilft und was schadet”. Es ist nur möglich, diesen inneren Kompass zu vernehmen, wenn ich entspannt bin und nicht von “Zusatzstoffen” der Lebensmittelindustrie vernebelt und geschwächt bin. Ich erkenne heute, dass diese unfassbar stressige Zeit von “trial and error” sehr wichtig war, wenn auch damals kaum auszuhalten. Wenn ich feststellen musste, “dies oder jenes hilft mir nicht”, so war es für den Moment furchtbar, aber ich probierte weiter. Und sukzessive entdeckte ich hilfreiche und lindernde Maßnahmen.
Ich glaube daran, dass DU – dass jeder- diesen inneren Arzt in sich hat
Und ich glaube an die Selbsheilungskräfte meines Körpers. Wenn ich am Finger eine Wunde habe, schließt mein Körper sie von alleine und ich sehe nur zu. Mein Job ist es, meinem geliebten Körper die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, damit ER seinen Job ausführen kann. Ich darf ihm keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Diese “knüppel” zu identifizieren war sehr schwer und anstrengend und ich bin immer noch noch am lernen und ausprobieren.
Der Name meines Projektes “Trotz allem bewegend”
-bezieht sich zum Einen auf den Körper:
wohl dosierte Bewegung und absolut naturbelassene Nahrung sind für ihn und sein Funktionieren unverzichtbar, gerade dann, wenn man eine chronische Erkrankung hat.
-und zum Anderen auf den Geist:
nicht in Angst und Depression angesichts der Diagnose (und v.a. Prognose) zu verharren. Obwohl alle Zeichen für Panik und Angst sprechen. Es bedeutet für mich, seelisch die “Schleusen zu öffnen” für die Gnade und Liebe, die uns immer zur Verfügung stehen. Das erfordert Umdenken und Loslassen von dem meisten, was mir eingetrichtert wurde. Still sein und mir selbst zuhören, das war meine größte Herausforderung!
Trotz allem bewegend zu sein ist für mich eine Freude und tägliche Aufgabe. Schließlich bekam ich die mit der Diagnose MS gleichzeitig das ärztliche “Versprechen”, irgendwann gelähmt zu sein.
Ich würde mich freuen, DEINE trotzige Geschichte zu erfahren. Ich lese jede Email, die mich über das Kontktformular erreicht.
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